Als 1704 der Philosoph und Universalgelehrte
Gottfried Wilhelm von Leibniz Hundisburg besuchte, waren nicht nur die
Bauarbeiten auf dem Schloss in vollem Gange, sondern ganz nebenbei ließ
auch sein Gastgeber Johann Friedrich von Alvensleben ein neues Schulgebäude
im Dorf errichten.
Dieser schlichte Fachwerkbau umfasste neben der Lehrerwohnung
nur eine Schulstube von 30m2 für die damaligen 44 Schüler.
Steigende Schülerzahlen führten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
zum Neubau zweier weiterer Schulgebäude im Dorf und zur Erweiterung
der Schulstube im alten Rektorat.
In dieser Form ist der Raum mit den alten Kreuzstockfenstern
und dem geölten Dielenfußboden bis heute erhalten und selbst
das 1887 von Tischlermeister Rhese angefertigte Lehrerpult steht seither
am unveränderten Platz.
1988 bedurfte es daher zur Einrichtung eines Schulmuseums
nur weniger Ergänzungen und das historische Klassenzimmer bietet
den Augen und Nasen der Besucher fast nur Authentisches.
Die zur Benutzung vorwiegend für die jüngeren
Museumsbesucher bestimmten Schiefertafeln allerdings sind nach altem Muster
neu gefertigt worden.
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