Die wechselvolle Baugeschichte des Hundisburger Schlosses ist vor allem im Südflügel mit den nur hier erhaltenen historischen Innenräumen erlebbar. Im Treppenhaus fällt zunächst das Bruchsteinmauerwerk des um 1200 erbauten Templerturmes auf. Der ursprünglich wehrhafte Bergfried erhielt 1568 repräsentative Wohnräume, die mit dem 1544 erbauten Alten Schloss in Verbindung standen.

Ausgehend von diesen älteren Bauteilen ließ Johann Friedrich v. Alvensleben ab 1693 das in der Grundstruktur bis heute erhaltene und das Gesamtbild prägende Barockschloss erbauen.

Leider ging der überwiegende Teil der damals geschaffenen Innenarchitektur durch Umbauten und den Brand 1945 verloren. Lediglich das Schlossrestaurant und die darüber liegenden Räume lassen heute noch die einstmalige barocke Pracht erahnen.

Mehr als nur Ersatz für das verloren Gegangene sind die im Obergeschoss ausgestellten Sammlungen Loock und Apel. Einmal handelt es sich hierbei um vom 16. bis ins 19. Jahrhundert entstandene Gemälde und zum anderen um Werke des Magdeburger Bildhauers Heinrich Apel, ergänzt um Stücke seiner vom Bauhaus geprägten Lehrer der Halleschen Schule.

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